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Ergebniserfassung Qualitätsindikatoren

Titelbild-Datenauswertungsstelle Pflege

Halbjährliche Ergebniserfassung in der Pflege: Ein Schlüssel zur kontinuierlichen Verbesserung

  • In der Pflegebranche ist die kontinuierliche Verbesserung der Dienstleistungen essenziell, um eine hohe Pflegequalität und Zufriedenheit der Bewohner zu gewährleisten. Ein zentraler Bestandteil dieser Bemühungen ist die regelmäßige Ergebniserfassung, die alle sechs Monate durchgeführt werden muss. In diesem Blogbeitrag erläutern wir die Bedeutung dieser Erfassung, die Methoden und laden sie zu einem kostenlosen Webinar ein.

  • Pflegeheime sind verpflichtet, halbjährlich Qualitätsindikatoren zu ermitteln und diese an die Datenauswertungsstelle (DAS) zu übermitteln. Der Fragebogen umfasst etwa 100 Fragen, die für jeden Bewohner beantwortet werden müssen. Teams mit einer leistungsfähigen Dokumentationssoftware wie CareCloud und einer vollständigen Aktenführung sollten dadurch kaum zusätzliche Arbeit haben, da die Software die erforderlichen Informationen automatisch aus der Datenbank zieht und verschlüsselt an die DAS sendet. Das ist die Theorie.

  • In der Praxis jedoch gibt es häufig Probleme. Oft fehlen bei vielen Bewohnern wichtige Informationen, weil die Dokumentation lückenhaft ist. Dann muss die Pflegedienstleitung (PDL) die fehlenden Daten mühsam nachtragen. Wenn eine Pflegekraft krank ist und der Stellvertreter nicht im Bild ist, wird das noch schwieriger.

  • Auch die Anforderungen an die Datenkorrektheit sind hoch. Der MD prüft die übermittelten Daten auf Plausibilität und vergleicht sie mit dem tatsächlichen Zustand der Bewohner vor Ort.

  • Die Datenübermittlung erfolgt nach einem festen Schema. Wenn der Stichtag als Beispiel auf den 1. März fällt, muss die Erfassung in der ersten Märzhälfte erfolgen und wird sechs Monate später, also in der ersten Septemberhälfte, wiederholt. Der Zyklus ist fix und eine Änderung des Stichtags ist nicht vorgesehen.

  • Der Zeitpunkt des Stichtags kann den Stresslevel erheblich beeinflussen.

  • Sobald der Termin feststeht, muss die PDL die internen Abläufe entsprechend anpassen. Das beginnt mit der eigenen Urlaubsplanung, da Ferien während der Indikatorenermittlung problematisch sind. Auch Pflegevisiten und die Überprüfung der Pflegegrade sollten an den Stichtag angepasst werden.

Die halbjährliche Ergebniserfassung bietet aber auch zahlreiche Vorteile:

  1. Qualitätskontrolle und -verbesserung: Regelmäßige Erfassung ermöglicht es, Trends zu erkennen, Schwachstellen zu identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung der Pflegequalität zu entwickeln.

  2. Gesetzliche Anforderungen: Viele Länder verlangen regelmäßige Qualitätsnachweise und Audits. Die Ergebniserfassung hilft dabei, diesen Anforderungen gerecht zu werden.

  3. Bewohnerzufriedenheit: Durch das Sammeln von Feedback und die Bewertung der Pflegequalität können Pflegeeinrichtungen die Zufriedenheit der Bewohner steigern.

  4. Mitarbeiterentwicklung: Ergebnisse bieten auch wertvolle Einblicke in die Leistung und Schulungsbedarfe des Personals.

Methoden und Tools zur Ergebniserfassung

Es gibt verschiedene Methoden die für die halbjährliche Ergebniserfassung in der Pflege genutzt werden können. Wollen sie hier mehr erfahren?

Gerne laden wir sie zu einem kostenlosen Webinar am 14.08.2024 um 10.00 Uhr ein:

Anmeldung zum Webinar

Fazit

Die halbjährliche Ergebniserfassung ist ein unverzichtbares Instrument zur Sicherung und Verbesserung der Pflegequalität. Durch systematische Erhebung, Analyse und Nutzung der Ergebnisse können Pflegeeinrichtungen kontinuierlich besser werden und den hohen Ansprüchen ihrer Bewohner und gesetzlichen Vorgaben gerecht werden. Es ist eine Investition in die Zukunft, die sowohl den Bewohnern als auch den Pflegekräften zugutekommt.